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WetzKon III - 70 Jahre SFCD e.V.

4.-6.7.2025, Phantastische Bibliothek Wetzlar.

Ein Foto-Kurzbericht von Jörg Ritter.

Der SFCD ist eine Gemeinschaft von Phantasten, denen das Lesen oft näher liegt als andere Aktivitäten. Deshalb ist es seit langem üblich, dass der Club mit Veranstaltern kooperiert, seine Mitglieder als Con-Besucher mitbringt, seine Mitgliederversammlung dort abhält und den Con auch ansonsten fördert. Dafür steht dann auch das SFCD-Logo auf Plakaten, Con-Büchern, Online-Werbung. Das funktioniert.

Zuweilen gibt es aber auch SFCD-Mitglieder, die den Drang haben, selbst etwas zu organisieren, zu gestalten. Zu denen gehört beispielsweise Matthew Kunkel, bei dessen Schloßcon der SFCD zuletzt 2022 in Schwerin zu Gast war. Dazu gehört insbesondere aber auch Ehrenmitglied, langjährige SFCD-Vorsitzende und bekennender Atlan-Fan Birgit „BiFi“ Fischer.

Diese hat sich nicht nehmen lassen, ihrem 60-Jährigen Jubiläums-Con an gleicher Stelle eine Fortsetzung zum siebzigsten Geburtstag des Clubs folgen zu lassen. Wieder in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar (PBW). Erneut mit einer sehr kleinen, rührigen Helfertruppe. Unverändert unterstützt von Enthusiasten in der PBW.

Birgit „BiFi“ Fischer besucht die Ausstellung.
Sophia und Tommy Krappweis wollen wohl mal wiederkommen.
Die Con-Broschüre, hier als Info-Dump genutzt.
Unverzichtbar: Klaudia und Ralph Seibel.
Theresa Hannig (in der Galerie dann auch weniger ernst).

Und abermals mit herausragenden Ehrengästen. Immerhin aber bei leicht reduzierten Temperaturen; es wurde also kein „SchwitzCon“ wie noch 2015. Dennoch haben es sich Jacqueline Montemurri und BiFi nicht nehmen lassen, den damaligen Transport lebensrettender Flüssigkeitsstifter nachzustellen.

Als Ehrengäste waren Tommy und Sophia Krappweis, Theresa Hannig sowie Angela und Karlheinz Steinmüller zugegen. Ehrengast bedeutete dann – von außen betrachtet – dass diese etwas mehr zu tun hatten als die zahlreichenden anwesenden Autoren und Fans, die ebenfalls zum Con-Programm beigetragen haben. Geschnappt hat sie sich auch zwei Preisverleihungen: Den Deutschen Science Fiction-Preis und den Kurd Laßwitz Preis. Programm gab es auf vier Ebenen, und mit dem Amt für Ætherangelegenheiten, phantastischem Robot-Bau (R2D2 und BB-8) sowie einer Präsentation zu Captain Future gab es auch etwas für die Augen (die Enterprise D bringt die PBW passenderweise gleich selbst mit). Die bei Restaurantbesuch und Buffet angefutterten und bei abendlicher Getränkezufuhr zugeführten Kalorien konnten dann bei der „etwas andern Stadtführung“ wieder abgebaut werden … aber nur, wenn auf den dort integrierten Abstecher zum Eiscafé verzichtet wurde.

Schackeline und BiFi; (c) der Collage: Jacqueline Montemurri.
Angela und Karlheinz Steinmüller; nicht wegzudenken aus der deutschen SF.
DSFP 2024; diesmal mit drei statt zwei Preisträgern.

Für viele der Anwesenden war es ein Erstkontakt mit der Bibliothek. „Ich komme wieder“ war von verschiedenen Seiten zu hören. Das spiegelte sich auch in den zahlreichen Eintritten in den Förderverein der Bibliothek wider.

Losgelöst davon wurde aber auch allerseits das Miteinander gelobt. Fans und Macher trafen sich auf Augenhöhe, die Grenzen verwischten, die gemeinsame Freude an der Phantastik stand genauso im Mittelpunkt wie der lockere, ungezwungene Umgang miteinander. Vielleicht war die durch die Feuerwehr begrenzte Teilnehmerzahl eine Ursache dafür. In jedem Fall aber auch die Fähigkeit von BiFi, jeden, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, in das Fandom oder in eine Gemeinschaft zu integrieren. Und ich glaube, diese Fähigkeit hat sie in all den Jahren an einige andere weitergegeben.

Der Kurd Laßwitz Preis, wie immer verliehen von Treuhänder Udo Klotz.
Es ist Amt. Aber bitte nicht eskalieren.
Aus der Tiefe des Raumes...

Dieser Bericht besteht aus zwei Teilen: Diesem mit Bildern angereicherten Con-Kurzbericht (in den Andromeda Nachrichten kommt da noch etwas mehr … zu dem ich aber allenfalls Fotos beisteuern werde), und aus einer kleinen Galerie, in der Eindrücke vom Con, von den Menschen beim Con abgebildet sind. Wer jetzt schon mehr braucht (und Facebook nutzt), dem sei ein Besuch bei meinen fünf Alben zum Con nahegelegt; da gibt es ein paar hundert Fotos mehr, und auch ein wenig Text dazu.

Anekdoten und Begebenheiten aus Wetzlars Historie: die etwas andere Stadtführung mit Ralph Seibel.

In jedem Fall: Ganz herzlichen Dank an BiFi, ihr Team, ihre Unterstützer, nicht zuletzt an Igor Shaganov, der das Con-Logo in die Jetztzeit überführt hat.

Immer wieder gab es Treffen abseits der Programmpunkte.

Fotogalerie "WetzKon III - 70 Jahre SFCD e.V."

Fotos von Jörg Ritter.